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Märchen-Metaphern II
Hier noch ein paar märchenhafte Wissenschafts-Metaphern. Die Motivation dafür hatte ich [hier] schon beschrieben und auch schon einige der Comics gezeigt. Hier kommt ein zweiter Schwung, ebenfalls von Dunja Bosanac ausgeführt und frei nutzbar mit CC BY-SA 4.0. Hänsel, Gretel und die Tücken des Forschungsdatenmanagements: Aus diesem Märchen borge ich mir nur das Problem der Orientierung in unbekannter Umgebung. Die Geschwister als Held:innen-Paar des nach ihnen benannten Märchens markieren ihren Weg durch den Wald einmal mit Kieselsteinen und beim nächsten Mal – mangels anderer Mittel – mit Brotkrumen (englisch: bread crumbs). Die Kieselsteine reflektierten bei Nacht das Mondlicht und ermöglichten so die sichere Orientierung; die Brotkrumen wurden dagegen von Vögeln…
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Die Aufmerksamkeit der Jugend
Mein Fundstück des Tages stammt von 1777: In diesem Jahr teilte der Göttingische Professor J.G.H. Feder einige seiner Einsichten in das Erziehungswesen durch eine Zuschrift an die Herausgeber der Pädagogischen Unterhandlungen mit, wo sie prompt abgedruckt wurden. Seine Ausgangsfrage war: Wie bekommt man seine Zöglinge dazu, aufzupassen? Nun, Feder zufolge weckt bzw. bewahrt ein Gegenstand in einem oder mehreren von fünf Fällen die Aufmerksamkeit der Jugend. Nämlich wenn er 1) für sie selbst von Interesse ist,2) angenehme Vorstellungen hervorruft, oder 3) die „Empfindungskräfte stark erschütter[t]“ und so „aus dem beschwerlichen Gefühle stagnierender Kräfte [=Langeweile] uns heraus reisset“. Auch 5) „Sympathie“ – hier verstanden im Sinne von „Nachahmungstrieb“ – hilft: Wenn…