Über mich

Foto: Dorothea Nennewitz
Geschichten haben stets mein Herz und meine Neugier genährt – ob nun vorgelesene, selbst gelesene oder frei erzählte. Meine eigene Geschichte begann 1979 an der Waterkant in Kiel. Im Anschluss an die Schule habe ich erst Kulturwissenschaften studiert und danach als Doktorandin historische Forschung betrieben. Diese Lehrjahre waren auch Wanderjahre, in denen ich von Kiel über Frankfurt (Oder) bis  Heidelberg gelangt bin – allerdings nicht in gerader Linie: Denn zwischenzeitlich durfte ich mich auch in verschiedenen Gegenden Nord- und Südamerikas, im Süden Afrikas, in Skandinavien und in Ländern rund ums Mittelmeer umsehen. Inzwischen liegt mein Lebensmittelpunkt im Niedersächsischen, wo ich mit Mann und Maus, Fischen im Haus und Vögeln im Garten wohne.
 
Als Kulturwissenschaftlerin reizen Geschichten aus aller Welt meine Neugier. Als Historikerin interessiert mich, wie sie erzählt und aufgeschrieben wurden, auf welchen Wegen sie wandern und wie sie sich mit jeder Gegenwart verändern. In meinem Brotberuf (der durchaus auch ein Leib- und Magenberuf ist) beschäftige ich mich hauptsächlich mit dem Digitalen. Mit digitalisierten historischen Schulbüchern und Zeitschriften etwa, und mit der Frage, wie uns der Computer bei deren Analyse unterstützen kann. Mit der richtigen Technik kann man nämlich in riesigen Mengen Text nicht nur bestimmte Worte, Ideen und Themen (Geschichten!) aufspüren, sondern zudem verfolgen, wie sich ihre Bedeutung und Form im Lauf der Zeit wandeln.
 

Im freien Erzählen hat meine wissbegierige Liebe zu Geschichten ein natürliches Zuhause gefunden. Es ist sozusagen mein Wasser-, Kaffee- und Weinberuf. Ganz analog – mündlich eben – erzähle ich Geschichten, die berühren und unterhalten, und die Aufmerksamkeit fesseln, während die Phantasie sich aller Fesseln entledigt.

Hierfür habe ich 2018/19 eine berufsbegleitende Ausbildung als Märchen- und Geschichtenerzählerin an der Goldmund Erzählakademie gemacht. “Es dauert sieben Jahre, bis man ein:e Erzähler:in ist”, gab man uns dort zum Zertifikat mit auf den Weg. Als Gesellin der Zunft bilde ich mich deshalb weiter: 2019 bislang mit der Kursreihe Storytelling beim Improtheater 4gewinnt in Braunschweig und bei einem Workshop bei der wunderbaren Susanne Tiggemann. Wohin mich der Weg noch führt und was ich dabei erlebe, davon erzähle ich (auch) in meinem Blog.

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